Königinnen der Streetwear Kultur. Der diesjährige Frauentag gehört bei Footshop (ganz logisch) den Frauen. Allen, aber hauptsächlich denen, welche die Welt der Sneaker und der Mode in einer einzigartigen Art und Weise beeinflussen. Das hier sind sechs Ikonen des Streetwears, deren Arbeit du manchmal auch bei Footshop finden kannst. Das hier sind sechs Frauen, welche die ganze Welt inspirieren.
Verschiedene Studien einigen sich daran, dass mindestens 90% der Leute, welche sich als Sneakerheads identifizieren Männer sind. Wenn wir uns die Autore der legendärsten Sneaker-Serien anschauen, ist die insgesamte Gender Statistik so, dass sie den Frauen nicht ganz schmeichelt, aber die Situation fängt an sich zu verändern und wir möchten diese Änderung unterstützen.
Das hier sind sechs Frauen mit einer einzigartigen Geschichte und einer kurzen Zusammenfassung ihrer Arbeitseinstellungen, mit welchen es ihnen gelungen ist sich in die Geschichte der Hall of Fame der Streetwear Kultur einzuschreiben.
Yoon Anh
Yoon ist in Südkorea geboren, aber die Arbeit ihres Vaters hat sie nach unmengen von Umzügen nach Seattle gebracht, wo sie in den 80ern aufgewachsen ist. Nach der Highschool fing sie an Grafikdesign an der Boston University zu studieren, wo die später als Yoon Ambush bekannte Designerin die Begegnung ihres Lebens hatte. Bei einem Gottesdienst hat sie ihren zukünftigen Ehemann, den japanischen Rapper, Verbal getroffen. Mit ihm hat sie ein paar Jahre später, im Jahre 2002 die Ambush Design Company gegründet. Yoon hat für Verbal im Rahmen eines gemeinsamen Kreativ-Studios zum Beispiel Covers zu Schallplatten kreiert, aber mit der Zeit hat sie angefangen sich ihrer größten Leidenschaft zu widmen: dem Schmuck. Und das, obwohl sie, Mode und ihr verwandte Fächer, nie studiert hat.
Es waren nicht nur Schmuck, sondern insgesamt die kreative Richtung von AMBUSH, welche in der Welt der Musik und Mode immer mehr bekannt war. Neben ihren verschiedenen Start-up-Projekten knüpfte Yoon ständig neue Kontakte – die drei Jahre, in welchen sie das PR-Team des Billionaire Boys Club leitete, haben bestimmt viele gebracht.
Es folgten Kollaborationen mit BAPE, Reebok und Nike sowie die Eröffnung des ersten Flaggschiff-Stores in Tokyo und ihre erste Teilnahme an der Fashion Week in der japanischen Hauptstadt. Seit 2018 ist Yoon Ambush die Haupt Designerin für den Schmuck von Dior Homme. Und wenn du dich schon immer gefragt hast, wer die weißhaarige Muse im L$D-Musikvideo von A$AP Rocky ist, freue ich mich, sie dir endlich vorstellen zu können.
Wir sind keine ausgebildeten Juweliere. Wir machen einfach Dinge, die wir tragen wollen und die wir veröffentlichen wollen.
Yoon Anh
Stella McCartney
Es ist nie einfach in eine superberühmte Familie hineingeboren zu werden. Hierüber ist sich auch die Trägerin des Order of the British Empire für ihren lebenslangen Beitrag zur Mode und Tochter des legendären Beatles-Frontmanns Paul McCartney bewusst. Zur Mode hat sie sich schon immer hingezogen gefühlt und entwarf ihre erste Jacke im Alter von 13 Jahren. Nur drei Jahre später bewarb sie sich um ein Praktikum bei dem Designer Christian Lacroix. Außer der Mode hat sie sich auch ihr ganzes Leben lang bereits für die Umwelt und Nachhaltigkeit ihrer Produktion eingesetzt.
Stella McCartney war in den letzten zwei Dekaden vor allem mit adidas verbunden, wie du bereits wissen kannst, falls du ihre gemeinsamen Kollektionen auf Footshop verfolgst. Die Mitarbeit wurde 2004 gestartet und seitdem wurden Reihen von Kollektionen für Sport- und Alltagskleidung sowie Sneakers und deren Banner entworfen. Aber natürlich steht McCartney nicht nur auf Adidas. Sie war Kreativdirektorin bei Chloé, arbeitete an ihrer eigenen Marke und entwarf sogar eine Kollektion für Großbritanniens Athleten bei den Olympischen Spielen 2012 mit adidas für alle möglichen Wettbewerbe, einschließlich der Paralympics.
Jeder kann auf sehr einfache Weise ein Teil der Veränderung sein. Denn jede Kleinigkeit zählt.
Stella McCartney
Vivienne Westwood
Sie hat den Punk zum Mainstream gemacht. Ich meine, es war nicht ganz so einfach. Die heute 80-jährige Vivienne Westwood war eine der Gründer des Londoner Punks. Und das nicht nur visuell, sondern auch klanglich. Zu Beginn ihrer Karriere war sie sich jedoch ihrer Sacher nicht so sicher. Sie befürchtete nämlich, dass sie in der Modebranche keinen Durchbruch schaffen wird und dies dank ihrer Einstellung. Deshalb startete sie ihre Karriere als Grundschullehrerin. Im Laufe der Zeit haben sich die Dinge zum Glück geändert.
In den 70er Jahren entwarf sie für die legendäre SEX-Boutique in der Londoner King’s Road Kollektionen. Der Besitzer war ihr damaliger Partner, Malcolm McLaren, welcher später die legendäre Punkband Sex Pistols gründete. Die Sex Pistols waren die Definition nicht nur des Punks sonder auch des künstlerischen Ausdrucks, welchen Vivienne Westwood mit ihren Kollektionen verkörperte.
Mit dem Punk war das alles erst der Anfang. Der Expressionismus und die schockierenden Entwürfe aus diesen Zeiten haben Vivienne Westwoods Arbeit ihr ganzes Leben lang geschmückt. Es waren nicht nur die großen Modehäuser, sondern auch Kleider für das King’s College London, Kleidung für Margaret Thatcher und Uniformen für die Virgin Galactic von Weltraum-Eroberer Richard Branson.
Kaufe weniger, wähle sorgfältig aus und mach es auf deine eigene Weise.
Vivenne Westwood
Rei Kawakubo
Nur eine Marke ist mit Rei Kawabuko so verbunden, wie keine andere und trotzdem wird es nicht das einzige Projekt sein, welches du von ihr kennst. Auch wenn Rei sich in die Geschichtsbücher der Mode als Vertreterin einer extrem innovativen Kulturrichtung eingeschrieben hat, hat sie selbst keine solchen Bücher gelesen – mindestens in der Schule nicht. Sie hat nämlich Kunst und Literatur studiert. Seit sie klein war hatte sie die Tendenz Sachen so zu machen, wie sie sie fühlt und deshalb hat sie sich entschieden in die Modewelt einzutreten, als sie spürte wie diese nach ihr ruft. Und laut vielen Menschen waren es genau das philosophische Studium, welches sich so sehr an ihrem Erfolg unterschrieben hat.
Im Jahre 1969 hat Rei Kawakubo die heute weltbekannte Modemarke Comme des Garçons gegründet. Wie bereits erwähnt, liebte sie es Sachen so zu machen, wie sie es selbst fühlte und es war auch nicht mit ihrer revolutionären Marke anders. In ihrer Kleidung wollte sie sich komfort und entspannt fühlen. Einfach ‘’wie die Jungs’’, das bedeutet die Übersetzung ihrer Marker aus dem französischen, was wir heute CDG nennen. Mit ihrem Ehemann steht Kawakubo auch hinter sieben Concept Stores des Dover Street Markets, in welchen du schon seit fast 20 Jahren eine selektive Mischung von High Fashion und Streetwear finden kannst. Natürlich im Vordergrund von Comme des Garçons.
Damit etwas wunderschön ist, muss es nicht schön sein.
Rei Kawakubo
Aleali May
Sociálně sítě jsou plné influencerů. Rozluštit jak někteří z nich přišli ke slávě, je občas složitější než vyřešit Da Vinciho kód, ale to rozhodně není případ Aleali May. Začínala jako módní bloggerka. Její přístup k tvorbě outfitů a stylingu nezů
Soziale Netzwerke sind voll von Influencern. Zu entschlüsseln, wie einige von ihnen zu Ruhm gekommen sind, ist manchmal schwieriger als die Lösung des Da-Vinci-Codes, aber das ist bei Aleali May sicher nicht der Fall. Angefangen hat sie als Modebloggerin. Ihr Zugang zur Mode und zum Styling blieb nicht lange unbemerkt und somit ist sie sehr schnell an Kontakte quer durch die Musik-, Mode- und alle deren Verwandte Industrien. So ist sie zu kleinen Nebenjobs als Stylistin für Namen wie Don C, Kendrick Lamar, Lil Yachty oder RSVP Gallery von Virgil Abloh gekommen.
Aleali hat seit klein an Jordan Sneaker gesammelt. Es ging nicht darum die letzten Trends zu verfolgen, sonder um die Liebe zur Marke. Die Arbeit für führende Kulturschaffende Personen eskalierten bis zu einer festen Beziehung mit der Jordan Marke, unter welcher Aleali May offiziell ihre ersten Sneaker in 2017 veröffentlichte. Somit wurde sie zur zweiten Frau in der Geschichte welcher, nach dem vor 7 Jahren veröffentlichten Release der Künstlerin Vashtie Koly, dies gelungen ist. Die damalige Colorway Satin Shadow auf dem Modell Air Jordan 1 war jedoch nicht ihre letzte Mitarbeit mit der Jordan Marke. Bis zum heutigen Tag hat sie bereits 5 auf ihrem Konto. Der letzte Release war letztes Jahr im August auf dem Modell AJ 14 Low ‘Fortune’. Von Bloggerin bis zur Krönung als Queen of Jordans. Und das auch verdient.
Es ging darum, dass du entweder Jordans hast oder nicht. So habe ich mit 16 Jahren meinen ersten Job gefunden.
Aleali May
Chitose Abe
Chitose Abe
Auch wenn du den Namen vielleicht zum ersten Mal hörst, kann ich dir versprechen, dass falls du Sneakers mindestens mit einem Augen verfolgst, wirst du ihre Arbeit hundertprozentig kennen. Chitose Abe war schon in der Schule eine Trendsetterin. Ihre Mama war eine Näherin, und Chitose welche auf dem Land aufwuchs war seit klein an mit der bunten und strahlenden Modekultur Tokyos fasziniert. Mit ihrer Mama hat sie ihre Kleidung angepasst und verbessert, was ihre Mitschüler bemerkten, welche ihren Stil gerne kopierten. Ihre Liebe zum Avantgarde und der Experimentation hat sie bis zu Comme des Garçons Rei Kawakubo gebracht. Die erfolgreichen Jahre unter der Leitung von CDG hat sie mit der Zeit für die Zusammenarbeit mit Junyou Watanabe, welcher in der Zeit seine eigene Brand gründete, ausgetauscht.
In den späten 90ern hat Chitose Abe mit ihrem Mann ihre Tochter Toko auf die Welt gebracht. Für zwei Jahre hat sie die Modebranche verlassen, damit sie sich komplett ihrer Rolle als Mutter widmen kann. Die Arbeit mit der Kleidung hat ihr aber gefehlt und somit hat sie im Jahr 1999 eine eigene Brand gegründet, welchen sie nach ihrem Mädchennamen benannt hat – Sacai. Aus dem Wohnzimmer hat sich die Brand mit der Zeit in die ganze Welt verbreitet. In Tokyo entstand dann der Flaggschiff-Store und langsam aber sicher wuchs auch die Palette der Marken, welche mit Sacai an Kollektionen von Kleidung oder Sneakern zusammengearbeitet haben. Und der Rest ist Geschichte.
Eine Geschichte, welche Produkte von The North Face, Fragment Design oder eine der populärsten Serie von Nike Sneakern verzeichneten.
So konzeptionell ein Kleidungsstück auch sein kann, am Ende komme ich immer wieder auf die Frage zurück: „Würde ich es tragen?“ Wenn die Antwort nein lautet, fange ich wieder von vorne an.
Chitose Abe
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