Das letzte Mal haben wir betont, wie Proaktiv adidas zur Lösung der Klimakrise beiträgt und wie sie sich dazu verpflichtet haben ihre Herstellung ökologischer zu gestalten. Heute sehen wir uns an, was und wie Nike zur Erhaltung unserer Umwelt beträgt. Es wird nicht nur um die Nike Space Hippies, die vor kurzen veröffentlicht wurden, gehen, sondern auch um Projekte wie Move to Zero. Dieses Projekt soll helfen, den ökologischen Fußabdruck von Nike zu minimalisieren. Und zu guter letzte erfährst du, was deine Rolle bei dem Ganzen ist.
Nike Space Hippie
Beginnen wir gleich mit dem Aktuellen. Das bereits genannte Projekt Space Hippie hat sich in der letzten Zeit zu Nikes Vorzeigeprojekt in Sachen Nachhaltigkeit gemausert. Es geht um eine Kollektion, die aus 4 Silhouetten besteht, bei deren Herstellung neben traditionellem Material auch Recyceltes oder andersrum Recyclebares verwendet wurde. Die einzigen Modelle sind ganz einfach mit den Ziffern von 01 bis 04 benannt.
Die einzelnen Nike Space Hippie Silhouetten unterscheiden sich, genauso wie das Minimum der verwendeten, recycelten Materialen, arg voneinander. Bei allen Varianten liegt dieser Anteil zwischen 25-50%. Grund dafür sind die am meisten sichtbaren Elemente – die Nike Crater Sohle und das spezielle angepasste Flyknit.
Manche werden behaupten dies sei schon ein wenig zu viel, aber es ist somit noch mehr ein Beweis dafür, wie detailorientier Nike ist. Wenn du beim Bestellen denkst, dass du den klassischen roten Schuhkarton erhältst, dann muss ich dich (leider?) enttäuschen. Im Rahmen dieser Kollektion hat Nike den Weg des Single Packaging gewählt. Dies bedeutet, dass alle Käufer ihren Sneaker in einem wiederhergemachten Schuhkarton erhalten. Muster und Aufschriften sind noch dazu mit Tinte auf pflanzlicher Basis gedruckt. Man kann behaupten, dass dies ein recht mutiger Schritt ist.
Move to Zero – nicht nur leere Worte
Das Projekt Space Hippie ist nicht nur eine leere Geste, die den Anschein bringen soll, dass Nike hier ist, um die Welt zu retten. Naja, vielleicht ein klitzekleines bisschen schon. Wichtig ist, dass in Oregon, wo deren Hauptsitz ist, schon seit vielen Jahren Aktionen zur Unterstützung der Nachhaltigkeit in Gange sind. Die öko-positiven Projekte von Nike sind nämlich Part der dauerhaften Move To Zero Kampagne, deren Ziel schon im Namen preisegegeben wird.
Move TO Zero ist Nikes Weg zur Reduzierung des CO²-Abdrucks und Abfall mit dem Ziel die Zukunft vom Sport zu beschützen. Wir existieren um Menschen auf der ganzen zu Welt zu unterstützen und genau deswegen haben wir uns für die Mission, die Gesundheit unseres Planeten zu erhalten, entschieden.
Nike
Auch wenn du es dir wahrscheinlich nicht bewusst bist, hast auch du höchstwahrscheinlich Erfahrung mit dem Move To Zero Projekt. Traditionell modifiziert diese Plattform die gängigsten Technologien und Materialien, aus denen die gängigsten Nike-Sneaker hergestellt werden.
Voraus in die Zukunft
Bei der Herstellung des beliebten Flyknit-Obermaterials entsteht laut Nike um 60% weniger Abfall als bei der Herstellung klassischer Obermateriale. Allein 2019 wurden für die Herstellung von Flyknit 31 Millionen Plastikflaschen recycelt.
Noch mehr Flaschen werden bei der Herstellung von recyceltem Polyester verbraucht. Seit 2010 gingen 7 Milliarden Flaschen in die Produktion von Nike und ein großer Teil davon wurde in Kombination mit weiterem Abfall zur Polyesterherstellung verwendet.
Alle seit 1994 designten Nike Air Sohlen beinhalten mindestens 50% recycelten Abfall aus der Herstellung. Seit 2008 wird bei der Herstellung in der AirMI Fabrik 100% Energie aus erneuerbaren Ressourcen verwendet. Und dies ist nicht nur für Nikes Kunden, sondern auch für ihre Aktionäre von Vorteil. Denn Nikes Aktien sind seit 2008 von 10$ auf mehr als 100$ pro Stück gewachsen.
Nike hat neben diesem Sneak Peak der Wichtigsten noch weitere Highlights in ihrer Mission zu einer besseren Welt. Schon allein die Tatsache, dass der Umweltverträglichkeitsbericht von Nike für 2019 insgesamt 80 Seiten veröffentlicht hat, spricht für sich. Du hast ein wenig Zeit? Hier kannst du den Nike Impact Report selbst unter die Lupe nehmen.
Zurück in die Realität
Zum Schluss schauen wir uns das ganze mit nüchternen Augen an. Weder die Projekte Space Hippie und Move to Zero von Nike noch die letztens beschrieben Zukunft von adidas können die Welt retten. Und das wissen diese Marken auch. Das eigentliche Ziel dieser Projekte ist es die Aufmerksamkeit und das allgemeine Interesse am Thema „Nachhaltigkeit“ am Leben zu halten. Am Ende ist es immer noch besser etwas zu unternehmen, anstatt Ignoranz zu zeigen. Die ambitiösen Projekte großer Modegiganten dienen als Inspiration und Motivation für andere Marken und geben diesen einen Impuls ihr Gesicht von diesem Problem nicht abzuwenden.
- Der Sommer muss brennen - 10. 5. 2023
- On Feet: Die besten Sneakers der Woche werden von New Balance dominiert - 4. 5. 2023
- Top 11: Die besten Sneaker für den Frühling 2023 - 21. 3. 2023