Du trägst sie täglich, sie sind älter als deine Oma und zweifellos ein fester Bestandteil deines Kleiderschranks. Sie sind die erste Wahl, wenn du verschläfst, stilvoll und unheimlich bequem. Wenn du aber noch nicht bemerkt hast worum es in den nächsten Zeilen gehen wird, dann solltest du mit Sicherheit weiterlesen. Die Rede ist hier nämlich von den allzeit beliebten Jeanshosen. Und ich versichere dir, dass du mindestens eine neue Information über diese erfährst. Plus: du bekommst einen genauen Überblick, welche Jeanshosen angesagt sind und wie du sie mit Sneakern kombinieren kannst. Legen wir los?

DIE GESCHICHTE VON DENIM UND JEANS

POV: Wir schreiben das 19. Jahrhundert, genau gesagt das Jahr 1853. In Kalifornien wird nur noch über das Goldschúrfen gesprochen. Aus dem damals unbekannten 200-Einwohner San Francisco wurde binnen kürzester Zeit eine Stadt mit 36 000 Einwohnern. All diese Einwohner waren hauptsächlich Bauer und Goldgräber, die von Eifer nach Reichtum und Wohlhaben getrieben wurden. Du heißt Levi (Löb) Strauss und du bist gerade aus Bayern in San Francisco angekommen und eröffnest deine Fabrik für Herstellung von Leinenstoffen und Segeln. Du buckelst Tag und Nacht und auf einmal bekommst du die Idee, dass Goldgräber und Bauern Kleidung aus robustem Material gebrauchen könnten. Du machst deine ersten Versuche und erstellst deine ersten Hosen aus Planen, die aus dem italienischen Genua importiert wurden. Französisch heißt diese Stadt Gênes und der Stoff trägt die Bezeichnung serge de nimes. Du machst alles so gut, dass du deine ersten Stammkunden bekommst, unter welchen ein Mann namens Jacob Davis ist. Ein Schneider aus Nevada, welcher in einem öffentlichen Brief alle Probleme mit den Hosentaschen und deren Design kritisierte. Gleichzeitig bot er eine detaillierte Anleitung, wie man da Problem lösen könnte. Und wie es das Schicksal manchmal einfach will, brachte Davis die Idee, du die Finanzen und das erste Jeans-Patent war auf der Welt. Und so geschah es, dass am 20. Mai des Jahres 1873 die ersten Jeans, genauer das Modell Levi´s 501 mit Knöpfen am Hosenstall, auf die Welt kamen

Zu Beginn wurden Jeans wirklich nur von Goldgräbern getragen. Erst in den 50er erlebten sie den richtigen Hype. James Dean trug sie im Film … denn sie wissen nicht, was sie tun und mit einem Schlag waren sie das Symbol für Rebellion. Und wenn du dir das jetzt nicht ganz vorstellen kannst, dann sag ich nur eins: Sie waren ein solch starkes Symbol, dass man damals in Theatern, Kinos, Restaurants und Schulen das tragen von Jeans absolut verbat. Noch ein paar Jahr später war Marylin Monroe im Film Misfits – Nicht gesellschaftsfähig”in der kultigen Jeanshose zu sehen, was der Beliebtheit keinen Schaden zufügte. Leute änderten und passten die Hose sich selbst und ihren Präferenzen an. Im Spiel waren Farben, verschiedene Sticker, Scheren und vieles mehr. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. 

ARTEN UND SCHNITTMUSTER 

Jeans sind jetzt schon seit knapp 150 Jahren Teil unseres Kleiderschranks und deshalb ist es nur logisch, dass es mehr als nur einen Schnitt gibt. Die meisten von uns gehen meist in der Auswahl verloren. Ich kenne wirklich niemanden, der gerne Hosen shoppt. Und aus diesem Grund habe ich dir hier eine Übersicht mit den gängigsten Schnitten zusammengestellt. Damit sollte die Auswahl der perfekten Jeans ein Kinderspiel sein. Kleiner Tipp: Merke oder lad dir diesen Artikel herunter, damit du ihn beim nächsten Shoppingtag griffbereit hast. 

Skinny Jeans

Ein begriff dem wir alle schon mal begegnet sind. Weißt du jedoch worum es wirklich geht? Das Hauptmerkmal von Skinny Jeans ist, dass sie sich perfekt und eng ans Bein schmiegen und aus Stretch-Denim hergestellt werden. Die Wahl der richtigen Skinny Jeans kann Wunder bewirken! Sie können optisch verschmälern und die Beine und Figur formen. Noch dazu setzen sie deine Sneaker perfekt in Szene. Auch Oversized Oberteile, wie T-Shirts, Hoodies oder Hemden sehen super dazu aus. Unser Tipp: Je dunkler der Denim-Ton desto mehr kaschieren die Jeans.

Slim Jeans 

Im Grunde genommen sind Skinny Jeans etwas weitere Skinny Jeans mit einem niedrigerem Bund. Sie sitzen vor allem am Oberschenkel und an den Hüften lockerer als die superengen Skinnys. Sie sind also die perfekte Wahl, wenn dir die Skinny zu eng und alles andere zu weit ist. Manchmal findet man sie auch zwischen den “Zigarettenhosen”

Baggy Jeans

Baggy Jeans waren dank der Hip-Hop und Skater Kultur vor allem in den 80ern und 90ern ein Hit. Dann wurde es für ein paar Jahrzehnte recht ruhig um diesen Schnitt. Nur echte Skater und MC´s trugen sie. Gottseidank kommen alle Trends früher oder später zurück und auch diese Hosen sind nun wieder zu sehen. Klar, viele werden jetzt sagen, dass die Hosen zu baggy sind und wirklich niemandem stehen. Aber wie ich immer sage – man muss es nur richtig tragen können. Bei Mädels sind Baggy Jeans die ideale Wahl in Kombination mit einem Crop Top oder engem Shirt und bei Jungs passen sie perfekt zu engeren Hoodies.

Kleiner Tipp: Die besten Baggy Jeans findest du in Second Hand läden. 

Ausgestellte Jeans 

Die klassischen ausgestellten Jeans aus den 70ern. Genaus das sind Flared Jeans. Meiner Meinung nach super. Sie schmiegen sich der Figuren an all den richtigen Stellen an und sich gleichzeitig weit, bequem und unglaublich stylisch. Kombinier sie mit Plateau-Schuhen oder Pumps und eine Einladung zu GNTM ist garantiert. Sie liegen momentan voll im Trend, also sollte es nicht schwer sein ein paar ausgestellte Jeans zu ergattern. Und was trägt man zu ihnen? Mit einem gecroppten T-Shirt oder Sweatshirt machst du nichts falsch. Auch ein hochwertiger Hoodie oder Crewneck passen super dazu. Vor allem die im Oversized Style. 

Mom Jeans

Schon von der Bezeichnung her, muss dir klar sein, wer diese Jeans früher am meisten getragen hat. Genau, Mamas. Der Mom Jeans Trend reicht bis in die 80. Jahre zurück, als vor allem ältere Frauen (Mütter) während ihrer Besorgungen komfortable, gut aussehende Kleidung trugen. Und genau diese Kriterien erfüllen die Mom Jeans. Jetzt ist diese Jeans-Art zurück und stylischer denn je. Jedes Mädchen würde sie am liebsten 24 Stunden am Tag tragen, so hoch ist das Level der Bequemlichkeit. Ein weiterer Pluspunkt: Sie passen wirklich zu allem. Überzeug dich selbst mit ein paar Fotos. 

Gerade Jeans

“Straight Jeans” sind ohne Zweifel die perfekten Jeans für jeden. Zeitloser Schnitt mit geradem Bein, der bei jeder Figur gut aussieht. Sie sind gut kombinierbar und ich garantiere dir, dass du sie nicht mehr ablegen wollen wirst. Sie sind auch die perfekte Wahl bei einer kurvigen Figur. 

Boyfriend Jeans

Boyfriends sind wiederum Damen Jeans und wenn ich behaupte, dass man sie entweder liebt oder hasst, liege ich nicht weit von der Wahrheit entfernt. Diese Jeans haben einen niedrigen Bund, sind sehr weit und sitzen locker. Meistens werden sie am Knöchel hochgekrempelt. Manche Mädels lieben diese Hosen, weil sie sehr bequem sind, andere hassen sie genau deswegen. Da die Hose sehr “baggy” ist, kann sie, wenn schlecht kombiniert, optisch ein paar Kilo drauflegen. Meist haben sie dann noch Verschleißung, was dann eine weitere Gruppe an Frauen überhaupt nicht haben muss. 

Bootcut Jeans 

Hüftjeans sind dir bestimmt bekannt, dank Popstars wie Britney Spears und Co. Sie werden auf der Hüfte getragen und am Po und Oberschenkel sitzt sie sehr eng. Vom Knie ab werden sie wieder weiter. Bootcut- Hosen sind perfekt für kurvige Frauen, die ihren Körper betonen möchten. Dank des Schnittes werden auch die Beine optisch verlängert und der Po wird in Szene gesetzt. 

Tapered und Regular Jeans

Du suchst anliegende Hosen, Skinny passen dir aber nicht an den Oberschenkeln? Daran musst du nicht verzweifeln! Tapered oder auch Regular Jeans sind die Rettung. Von Schnitt her sind sie um die Hüften und Oberschenkel weiter und werden dann am Bein entlang zu den Knöcheln wieder anschmiegend eng. Ein perfektes Beispiel für diese Jeans sind die Levi´s 502 oder 514. 

WIE WÄHLE ICH DIE RICHTIGEN JEANS?

Wenn du diesen Absatz liest, dann hast du wahrscheinlich schon eine gewisse Vorstellung, welche Jeans die besten für dich sein werden. Es reicht jedoch nicht alle Schnitte und ihre Pros und Cons zu kennen. Es ich wichtig auch die eigene Figur richtig zu beurteilen und seine Maße zu kennen. 

Leute mit einem schlanken und zierlichen Körper können mit gutem Gewissen zu den Skinny oder Slim Jeans greifen. Menschen mit einem vollerem Körper und Kurven werden vor allem in Straight oder anderen weiteren Jeans eine gute Figur machen. Und so können wir für jeden Körpertypen unendlich lang weitermachen. Um ehrlich zu sein, ist es meistens ein Ratespiel, denn was bei einem gut aussieht, muss bei dir selbst nicht gleich sein. Schlussendlich geht es hauptsächlich darum, dass du dich in den gewählten Jeans gut fühlst. Farbe und Material spielen eine weitere wichtige Rolle.

Helle Denim-Töne haben die Tendenz die Figur optisch zu vergrößern. Im Gegensatz dazu haben dunkle Denim-Töne die Fähigkeit, dich optisch zu verschlanken. Wenn es um das Material geht, kann man sagen, dass die hochwertigsten Jeans aus japanischem Denim sind. Diese sind jedoch super schwer zu finden, also reicht es darauf zu achten, dass das Denim fest genug ist oder ob es Elasthan beinhaltet. Alles hat ihre eigenen Pros und Cons. Festes Denim sitzt hervorragend und hält sehr lange, ist jedoch teurer. Stretch-Denim mit Elasthan ist günstiger passt sich der Figur an und ist bequemer, hält aber nicht so viele Waschgänge wie übliches, festeres Denim. Bei Footshop findest bestimmt, was du suchst. Egal ob Damen oder Herrenjeans von Levi´s oder andere Trend-Stücke!

WELCHE SCHUHE ZU JEANS? 

Wenn du nicht direkt Lieblingsschuhe hast, welche du zu Jeans trägst, folgen hier ein paar Tipps, welche Sneaker zusammen mit deinen Jeans eine gute Figur machen. Ich persönlich kann zu den adidas Stan Smithraten. Es geht um Turnschuhe, die ihren Status haben, zeitlos, schick und bequem sind. Eine weitere gute Wahl sind die New Balance 574. Du wirst dich in ihnen wie auf Wolken fühlen und gleichzeitig werten sie dein Outfit auf. Und zum Schluss dürfen wir die kultigen Canvas Sneaker Converse Chuck Taylor 70s nicht vergessen. Nichts für dich? Dann schau bei allen unseren Sneakern vorbei und hol dir genau das, was dir gefällt!

Wie suche ich die richtige Jeans aus?

Bei der Wahl der Jeans ist es wichtig, deine Körperform zu kennen. Deine Jeans sollte bequem sein, nicht zu eng, und du es sollten zwei Finger im Bund an der Taille passen können. Hellere Jeans neigen dazu, breiter zu machen, während dunklere Jeans eher schmaler machen. Schau dir den Artikel an, in dem wir dies näher erläutern. Die beigefügten Bilder sind sicher hilfreich für dich.

Welche Jeans gibt es?

Skinny Jeans, Slim Jeans, Baggy Jeans, Flared Jeans, Mom Jeans, Straight Jeans, Boyfriend Jeans, Bootcut Jeans, Tapered und Regular Jeans.

Seit wann gibt es Jeans?

Die erste offizielle Jeans wurde am 20. Mai 1873 patentiert, aber die ersten Erwähnungen finden sich bereits 1853.

Welche Jeans bei einer volleren Körperform?

Mit einer gerade geschnittenen Jeans kannst du nichts falsch machen. Aber auch füllige Menschen werden in Mom-Jeans und dunklen Skinny-Jeans gut aussehen.